Der Zwang

nach Stefan Zweigs gleichnamiger Novelle
Eine multimediale Produktion zwischen Theater, Tanz, Musik und Video // Monospektakel

 

Wir leben in einer Zeit, in der sich gesamtgesellschaftliche Verhältnisse immer mehr zuspitzen. Täglich mit Gewalt und Krieg konfrontiert, gerät unser Demokratieverständnis ins Wanken. Muss man da nicht etwas unternehmen? Zudem werden wir von vorgefertigten Meinungen geradezu überflutet. Nichts leichter, als sie einfach zu übernehmen. Aber sollte man sich nicht lieber davon lösen, sich auf die Suche begeben, nach etwas das den eigenen Überzeugungen auch entspricht, endlich selbst etwas tun?

Dieser Konflikt steht im Fokus der Arbeit des Krux-Kollektivs, das Stefan Zweigs Novelle »Der Zwang« als Grundlage und Inspiration nutzt: darin erhält F. trotz seiner Landesflucht den Einzugsbefehl. Nun soll er also in den Krieg, den er doch ablehnt: denn Krieg macht unfrei, produziert Täter wie Opfer. Aber den Einberufungsbescheid in Händen, geraten seine bisherigen Überzeugungen plötzlich ins Wanken. Etwas in ihm scheint ihn zu zwingen, den Kriegsdienst trotz alledem nun antreten zu müssen. Die Ratio und der körperliche Zwang kämpfen gegeneinander. Wird F. in den Krieg ziehen oder nicht?

 

Konzept und Regie: Elsa Weiland

Musik: Vincent Stange und KlangKönner

Choreografische Mitarbeit: Sophia Otto

Video: Joseph Baader

Assistenz: Veronika Tkac

Kostüm: Susanne Stange

Licht: Mathieu Otto

Mit: Fee Zweipfennig

 

Dauer: ca. 60 min

 

 

spielt mit entschlossener Präzision. (…), schmeckt die Worte auf ihre lautlichen Qualitäten ab, so dass sich der Sog der Novelle entfaltet. - Kölnische Rundschau

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