Rupert Hausner wurde 1956 in St. Vit im Kreis Rheda-Wiedenbrück geboren und ist in Dortmund und Pforzheim aufgewachsen. Nach Abitur, Wehrdienst, einem Sozialen Jahr und Jobs im Straßenbau studierte er in Reutlingen Sonderpädagogik und begann parallel dazu als Schauspieler zu arbeiten. Von 1984 bis 1995 war er Ensemblemitglied am Theater Lindenhof Melchingen, Gast am Theater Chawwerusch Herxheim, am Kindertheater PATATi-PATATA Reutlingen und von 1999 bis 2022 festes Ensemblemitglied am Landestheater Tübingen, wo er in erster Linie für junges Publikum spielte.

Neben vielen Stückentwicklungen und Uraufführungen erarbeitete er auch mehrere Solostücke wie »Der 7. Zwerg«, »Hallo Kint! « und »Flasche leer« von Thilo Reffert, das er 225-mal in Schulklassen zeigte. Außerdem spielte er häufig in musikalischen Produktionen von Heiner Kondschak mit, z.B. als Kuno der Wolf im Tübinger Kult-Musical »Dogs«. Gastspieleinladungen führten ihn zu zahlreichen Festivals, so gastierte er u.a. mit »Die fürchterlichen Fünf« von Heiner Kondschak nach Wolf Erlbruch in Kanada und Polen oder mit »Ein Tag wie das Leben«, einem Zweipersonenstück ohne Worte, in Südkorea.

Zu seinen bekannten Rollen gehörten Rupert von Schroffenstein in »Die Familie Schroffenstein«, König Ignatz in »Yvonne, die Burgunderprinzessin«, Kreon in »Antigone«, Hildegunst von Mythenmetz in »Ensel und Krete« von Walter Moers, Merlin in »Artus«, Hagen in »Die Nibelungen«, Puck in »Ein Sommernachtstraum«, Coppelius, Coppola und Prof. Spalanzani in »Der Sandmann« von E.T.A. Hoffmann und viele andere mehr.

Außerdem war Rupert Hausner Mitglied der legendären »Randgruppencombo«, die seit ihrer Gründung im Jahr 2000 in über 200 Konzerten die Lieder von Gerhard Gundermann im Südwesten Deutschlands bekannt gemacht hat und regelmäßig auch in Tübingen, Berlin, Leipzig, Erfurt und Dresden aufgetreten ist.

Als Johann Kesselhut in »Drei Männer im Schnee« war er in der Spielzeit 2022/2023 zum ersten Mal an der Komödie im Marquardt zu erleben und kommt nun für das Sommertheater 2023 als »Romulus der Große« erstmalig ans Theater Reutlingen Die Tonne.