Das Maß der Dinge
von Neil LaBute, deutsch von Jakob Kraut
Wie weit ist man bereit, sich für einen geliebten Menschen selbst zu verändern? Wie viel Einfluss kann man auf einen anderen ausüben? Und welche Rolle spielt dabei die Liebe?
Als bissige Gesellschaftstudie voll Hintersinn und Ironie wird die Geschichte einer jungen Liebe bis zur völlig überraschenden Schlusspointe, die ein völlig neues Licht auf diese Beziehung wirft, erzählt:
Auf ungewöhnliche wie spektakuläre Weise lernen sich Evelyn, Kunststudentin, die gerne hinter die Dinge schaut und die Wahrheit auch in der Kunst sucht und der schüchterne Adam kennen: die provokante Aktion der engagierten Frau, die in einer Ausstellung die schamhaft verdeckten nackten Tatsachen einer männlichen Statue wieder sichtbar macht, fordert eine beherzte Reaktion von ihm, der sich als Museumsaufsicht sein Studium finanziert. Doch eigentlich beeindruckt ihn die forsche Evelyn und ihre Aktion übt wie sie selbst eine große Faszination auf ihn aus. Zu seiner großen Überraschung werden sie ein Paar und Adam, der noch nicht viel Erfahrung in Sachen Beziehung hat, stürzt sich mit jeder Faser seines Seins in dieses ungeahnte Glück und verändert sich dabei derart, dass ihn selbst seine Freunde Phillip und Jenny, die ihrerseits kurz vor der Hochzeit stehen, kaum wiedererkennen. Doch auch für sie wird sich einiges ändern, sind sie wie er selbst doch Teil eines ausgeklügelten Spiels…
Liebevoll gepflegte Beziehungsrituale, Abhängigkeiten und Paarkonstellationen werden wie Fragen nach der Wahrheit in der Kunst und die Kunstszene selbst mit bitterbösem Humor und voll Spannung vorgeführt.
Regie/Ausstattung: Oleg Myrzak
Mit: Margot Binder, Gero Mertens, Eckart Schönbeck, Chrysi Taoussanis
Premiere am 17. November 2011