Der Gott des Gemetzels
Komödie von Yasmina Reza
In der Übersetzung von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel
Ausgangspunkt von Yasmina Rezas preisgekrönter Komödie: Zwei Jungs haben sich auf dem Schulhof geprügelt und die beiden Elternpaare suchen die Aussprache miteinander. Véronique und Michel empfangen dafür in ihrem gewaltfreien und bildungsbürgerlichen Zuhause das Paar Alain und Annette, um zu besprechen, wie man pädagogisch wertvoll mit der Situation umzugehen habe. Es verspricht ein durchaus zivilisiertes Gespräch zu werden, doch so einig, wie es auf den ersten Blick scheint, sind sich die Paare nicht. Die anfangs herzliche und tolerante Stimmung kippt. Im Laufe des Gesprächs steigern sich die vier charakterlich höchst unterschiedlichen Protagonist*innen immer mehr in Meinungsverschiedenheiten hinein bis hin zu nicht mehr ganz politisch korrekten verbalen Eskalationen. Dabei werden nicht nur die Gräben zwischen den Paaren aufgedeckt, sondern auch die unter Verschluss gehaltenen Beziehungsprobleme an die Oberfläche befördert.
Wer hat denn nun den Streit angezettelt, wen trifft die Schuld? Welche Konsequenzen sind daraus zu ziehen? Ist eine Einmischung an dieser Stelle überhaupt angebracht?
Das Stück der französischen Erfolgsautorin, das 2011 von Roman Polanski mit vier hochkarätigen Hollywoodschauspieler*innen verfilmt wurde, ist eine treffende Gesellschaftssatire mit pointierten Dialogen, die menschliche Makel und moralische Schwächen unter die Lupe nimmt und Überheblichkeiten anderen gegenüber humorvoll aufs Korn nimmt. Hochgradig komisch und nachhaltig anregend!
Regie Karin Eppler || Bühne · Kostüme Iskra Jovanović-Glavaš || Dramaturgie Sandra Omlor || Regieassistenz Mario Speidel || Schneiderei Kathrin Röhm || Technik · Werkstätten · Inspizienz Lukas Armbruster, Boris Gonzalez, Christoph Henning, Aurel Walker
Mit:
Véronique Houillé Stefanie Klimkait || Michel Houillé David Liske || Annette Reille Claudia Carus || Alain Reille Robert Atzlinger
Premiere am 17. Februar 2022, Tonne ➀
Dauer: ca. 1 Stunde 35 Minuten, keine Pause
Herzlichen Dank an das Kunstmuseum Reutlingen für die Spende der Kunstbände!
»Regisseurin Karin Eppler und das Ensemble wissen die großen und kleinen Spannungsbögen der Echtzeit-Komödie brillant zu nutzen […]. Ein schwungvoll inszenierter und kraftvoller 90-Minüter!« – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER, 19.02.2022
»Kunstblut fließt keines in dieser Komödie. Aber Grusel und Schockeffekte bietet das göttliche, stark gespielte und inszenierte Verbalgemetzel dennoch mehr als genug.« – SCHWÄBISCHES TAGBLATT, 19.2.2022
Abendkasse/Premiere | 20,- € reg. 14,- € erm. |
Familienpass 55,- € bis zu 2 Erwachsene, 4 Kinder; gilt nicht bei Premieren |
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Vorverkauf | 18,- € reg. 12,- € erm. |
Gruppe ab 10 14,- € reg. 9,50 € erm. |
Familienpass 50,- € bis zu 2 Erwachsene, 4 Kinder; gilt nicht bei Premieren |
Vereinsmitglieder | 10,- € | ||
Schulklasse | 6,- € Schüler_innen | ||
Gutscheinheft 4 x allein oder 1 x zu viert - außer an Silvester - |
4 x 6,- € Schüler_innen 4 x 8,- € Student_innen |