Die Räuber || Sommertheater
Schauspiel von Friedrich Schiller
Sehnlichst wünscht sich Franz, der jüngere Sohn des Grafen von Moor, sowohl vom Vater als auch von Amalia (Karls Freundin, die mit ihnen aufwuchs) genauso geliebt zu werden wie sein Bruder Karl. Zeitlebens hatte er wegen der großen Beliebtheit seines Bruders zurückstecken müssen. Nun nutzt er die studienbedingte Abwesenheit seines großen Konkurrenten, um die Dinge endlich zu seinen Gunsten zu wenden und wenn schon nicht von der Liebe wenigstens einmal vom reichen Erbe zu profitieren. Dabei bedient er sich voller Kalkül unlauterer Mittel, schreckt auch nicht vor Brieffälschung, böser Verleumdung und Verbreitung von Falschaussagen mittels von ihm gekaufter, in seinem Sinne sprechender falscher Zeugen zurück, um darüber Karl vor seinen Lieben in ein zweifelhaftes Licht zu stellen und ihnen zu entfremden. Entsprechend manipuliert er auch die schriftlich zu überbringende Reaktion des Vaters, so dass sich Karl von diesem für immer verstoßen fühlen muss. Und da der somit nichts mehr zu verlieren hat, geht er trotzig nur zu gerne auf den Vorschlag seiner Clique ein, mit der er sonst über Revolution und gesellschaftliche Umwälzungen diskutiert, eine Räuberbande zu gründen. Aus Räubersicht durchaus erfolgreich schlägt sich die Bande mit Karl als Hauptmann durch die böhmischen Wälder und während der noch hofft, indem er Reiche ausraubt und Armen unerwartete Entwicklungs-Möglichkeiten und Geld zukommen lässt, für Gerechtigkeit in der Gesellschaft zu sorgen, gerät er durch die gierigen wie skrupellosen Raub- und Mordzüge seiner Bande in tiefste Schuld.
Viel zu spät erkennt Karl, dass ihn erst Franz’ böse Finten und Manipulationen in dieses Dilemma getrieben haben. Doch da sein Gewissen durch das Räuberdasein längst nicht mehr moralisch unbelastet ist, kann er nie mehr in sein altes Leben zurück und auch wenn Amalias Liebe trotz allem noch immer ihm gilt, kann und will er sie nicht mit in seinen Abgrund ziehen …
Schillers berühmter Sturm und Drang-Erstling, ein krimiartiges Spiel um Anerkennung, Rache, Schuld und letztlich die Ursachen von und Motive für Gewalt und Hass.
Regie/Ausstattung: Stephanie Rolser
Mit: Marcus Krone, David Liske, Jessica Schultheis, Chrysi Taoussanis, Daniel Tille
Bühne / Ausstattung: Dorota Wünsch
Bei schlechter Witterung wird die Vorstellung in die Tonne 1 (Jahnstraße 6) verlegt. Informationen über den Spielort erhalten Sie ab 2 Stunden vor Vorstellungsbeginn als Telefonansage unter tel. 07121 93770.
Premiere am 16. Juli 2020 / open air im Spitalhof
Dauer: ca. 1 Std. 45 Minuten, keine Pause
Freitag, Samstag und Premiere | Vorverkauf 26,- € regulär 18,- € ermäßigt 14,- € Vereinsmitglieder |
Abendkasse 28,- € regulär 19,- € ermäßigt |
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Gruppen ab 10 Personen (nur im VVK) 23,- € regulär 16,- € ermäßigt |
Sommer-Familienpass (2 Erw., max. 4 Kinder bis 18 Jahre; außer Premiere) 70,- € |
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Sonntag bis Donnerstag | Vorverkauf 23,- € regulär 16,- € ermäßigt 13,- € Vereinsmitglieder |
Abendkasse 26,- € regulär 18,- € ermäßigt |
Gruppen ab 10 Personen (nur im VVK) 20,- € regulär 14,- € ermäßigt |
Sommer-Familienpass (2 Erw., max. 4 Kinder bis 18 Jahre; außer Premiere) 70,- € |