Harold und Maude

von Colin Higgins, deutsch von Udo Birckholz

 

Welche Kompromisse muss man eingehen, wenn die eigenen Vorstellungen vom Leben sich so gar nicht mit den Erwartungen der Gesellschaft decken? Wie weit kann der Spagat zwischen Selbstverleugnung und Anpassung reichen, ohne dabei den Sinn aus den Augen und den Spaß am Leben zu verlieren?

 

In dieser als Kultfilm berühmten unkonventionellen Liebesgeschichte voll schwarzen Humors und voller Lebensweisheit inszeniert der 20jährige Harold auf kreativste Art immer wieder seinen Selbstmord, um endlich ein bisschen Interesse an seiner Person zu ergattern. Doch seine abgestumpfte, um größtmögliche Normalität bemühte Mutter ignoriert ihn und versucht, sein Leben nach ihren Plänen zu organisieren. Sie möchte ihm die exzentrischen Flausen mit Hilfe eines Psychiaters und junger Frauen, die sie über eine Partnervermittlung für ihn einlädt, austreiben und so die Konventionen wahren, die für sie wichtiger Leitfaden ihres Lebens sind. Doch dass man ganz andere Schwerpunkte setzen und dabei wesentlich mehr Freude am Dasein erleben kann, beobachtet Harold an Maude, einer alten unkonventionellen Frau, die wie er auch eine große Vorliebe für fremde Beerdigungen hegt. Ihr unangepasstes Verhalten, warmherziges, sinnliches Wesen und ihre ansteckende Lebenslust faszinieren den jungen Mann in zunehmendem Maße. Schnell entwickelt sich eine enge Freundschaft und Harold entdeckt in ihr zum ersten Mal einen Menschen, mit dem er sein Leben teilen möchte und damit endlich auch die Liebe zum Leben selbst. Doch Maude, am Zenit ihrer Tage, hat ganz andere Pläne…

 

Regie/ Bühne: Enrico Urbanek

Kostüm: Ilona Lenk

Mit: Kathrin Becker, Galina Freund, Yvonne Lachmann, Jan Paul Werge, Lukas Armbruster

 

Premiere am 11. Februar 2012

Dauer: ca. 1 Std. 40 Min. (keine Pause)

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