Internationales Tanztheater XXIII
Choreografien von Tanzwerke Vaněk Preuß, Bonn und Elliott Dance Collective, Regensburg
Nachdem das Tanztheaterfestival aufgrund der Pandemielage zweimal verschoben werden musste, kehrt es in dieser Spielzeit für zwei Ausgaben – eine im Herbst 2022, eine im Frühjahr 2023 – mit ganz neuem, abwechslungsreichem Programm zurück. So zeigt die Tonne endlich wieder an jeweils zwei Abenden eine in dieser Form einzigartige Zusammenstellung von ganz unterschiedlichen Choreografie-Handschriften.
Zusätzlich bietet der Tänzer Tobias Weikamp (Tanzwerke Vaněk Preuß) am Samstag, 8. Oktober von 11:00 bis 14:00 Uhr einen Workshop zum Selbertanzen an, in denen Schüler*innen mit Tanzerfahrung sowie Tanzlehrer*innen neue Formen kennen lernen und neue Impulse für die eigene Arbeit gewinnen können.
Programm
Ein Tanzstück für die Alarmgesellschaft
Tanzwerke Vaněk Preuß, Bonn
Alarm hat Vorfahrt. Daueralarm verbindet uns alle und lenkt ab von wesentlichen Fragen. Was also sollen wir tun, wenn wir Rot sehen? Warum ist der rote Bereich so viel spannender als der grüne? Wir werden trainiert, dem roten Faden zu folgen. Rote Linien dagegen dürfen wir angeblich nicht überschreiten. Rot steht für Liebe, Grenze, Gefahr, Geburt, Macht und Tod.
»Aurora’s Redlines«: Drei Männer unter Rotlicht im Tanzlabor drücken den roten Knopf. Tanzwerke Vaněk Preuß besinnen sich in ihrer neuen Produktion dabei auf die rätselhafte Widerständigkeit der Urkraft des Lebens, die allem Alarm zum Trotz immer wieder beginnt.
… die geniale Körperchoreographie, die die Tänzer mit ihren langsamen Verformungen des Körpers und der Gliedmaßen teils wie amphibische Wesen oder Insekten aus den Anfängen der Erdgeschichte wirken lässt, eine Zeit, in der nur die Evolution Redlines schrieb. Tanzwerke Vaněk Preuß schreiben mit ihrer Inszenierung die Tanzgeschichte fort. – tanzwebkoeln.de
… Eine in jeder Hinsicht starke Performance, sehr maskulin, sehr muskulös. – General Anzeiger Bonn
Choreographie Karel Vaněk & Ensemble || Regie · Soundscape Karel Vaněk || Konzept · Dramaturgie Guido Preuß || Lichtdesign Florian Hoffmann || Musiken Cio d’or · Emptyset · Morton Feldman · Pacific Ocean · Kaziguro Ishimuti || Produktion Tanzwerke Vanek Preuß · Brotfabrik Bühne Bonn || Förderer Land NRW · Kulturamt der Stadt Bonn
Tanz Guido Preuß · Karel Vaněk · Tobias Weikamp
Dauer: ca. 45 min
- danach Pause -
Elliott Dance Collective, Regensburg
Wir vergessen Namen, verdrängen Erlebnisse, ordnen Informationen falsch zu. Vergessen wird häufig als etwas Negatives wahrgenommen, dabei handelt es sich um etwas Natürliches und Menschliches – und ist somit weder positiv noch negativ. Die kollaborative Tanzproduktion »I forgot to remember« des Elliott Dance Collective beleuchtet das menschliche Vergessen aus unterschiedlichen Perspektiven und begibt sich bei seiner Choreografie auf die Suche nach der Dualität und der Balance zwischen Erinnern und Vergessen.
Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz. Darüber hinaus wird das Projekt mit freundlicher Unterstützung der Stadt Regensburg sowie der Regensburger Kulturstiftung der REWAG gefördert.
Projektleitung Simone Elliott || Dramaturgie · Text Sofie Elliott || Video · Fotografie Péter Dániel Matkaicsek || Musikalische Leitung David Nigro || Illustrationen Publikation Barbara Muhr || Projektmanagement Jelena Schryro
Tanz Yosuke Kusano · Tiana Lara Hogan · Simone Elliott · Alessio Burani · Melanie Old
Dauer: ca. 50 min
… gut, dass die Tonne auch immer wieder mal die Fühler zum Tanztheater ausstreckt auf der Höhe der Zeit und der Bühne. – GEA, 12.10.15
Das Publikum bedankte sich für den abwechslungsreichen und künstlerisch anspruchsvollen Abend bei allen Künst lern mit tosendem Applaus. − SCHWABISCHES TAGBLATT 13.10.15
28,- € regulär 19,- € ermäßigt |
Gruppe ab 10 23,- € regulär 16,- € ermäßigt |