Internationales Tanztheater XXIII [entfällt!]
LEIDER MUSS DIE VERANSTALTUNG ABGESAGT WERDEN!
Auf Grund mangelder Kartenreservierungen im Zuge der Corona-Epidemie kann das »Internationale Tanztheater« am 13.& 14.03. leider nicht wie geplant stattfinden.
Alle anderen Vorstellungen des Theaters finden wie vorgesehen statt.
In einer abwechslungsreichen Zusammenstellung werden diesmal drei sehr unterschiedliche Tanztheaterstücke präsentiert: Aurora’s Redlines, Tanzstück für die Alarmgesellschaft, ein längeres Stück vom Tanzwerke Vanek Preuß getanzt von drei Männern, das sich damit befasst, was der ständige Alarmzustand mit Menschen macht und fragt, was wir tun, wenn wir Rot sehen? Matthias Kass (company idem) bereitet ein Solo vor, das er an diesem Abend zur Uraufführung bringt und Szene 2wei zeigt − choreografiert von William Sánchez H. − mit Tarun (sanskrit für »zeitlos«), dem ersten Teil seiner KALA Trilogie, ein zeitgenössisches Tanzstück, bei dem Normalität unter Berücksichtigung inklusiver Aspekte hinterfragt wird und Türen in eine Welt geöffnet werden, in der es normal ist, verschieden zu sein.
Programm
Aurora’s Redlines
Ein Tanzstück für die Alarmgesellschaft
Tanzwerke Vanek Preuß, Bonn
Alarm hat Vorfahrt. Daueralarm verbindet uns alle und lenkt ab von wesentlichen Fragen. Was also sollen wir tun, wenn wir Rot sehen? Warum ist der rote Bereich so viel spannender als der grüne? Wir werden trainiert, dem roten Faden zu folgen. Rote Linien dagegen dürfen wir angeblich nicht überschreiten. Rot steht für Liebe, Grenze, Gefahr, Geburt, Macht und Tod.
Aurora’s Redlines: Drei Männer unter Rotlicht im Tanzlabor drücken den roten Knopf. Tanzwerke Vanek Preuß besinnen sich in ihrer neuen Produktion dabei auf die rätselhafte Widerständigkeit der Urkraft des Lebens, die allem Alarm zum Trotz immer wieder beginnt.
Choreografie: Karel Vanek & Ensemble
Regie: Karel Vanek
Konzept/Dramaturgie: Guido Preuß
Tanz: Guido Preuß, Karel Vanek, Tobias Weikamp
Dauer: ca. 45 min
- danach Pause -
Distortion [Uraufführung]
company idem, Schweiz
Wie oft wünscht sich der Mensch Dinge ungeschehen zu machen, die Zeit zurück zu drehen − und fragt sich was wäre, wenn wir einen anderen Weg eingeschlagen hätten.
Die Zeit ist ein wichtiger Faktor in unserer Welt und bestimmt einen großen Teil unseres Lebens. Vielleicht sogar ist sie das dominanteste Element. Unsere Zeit ist begrenzt. Es ist an uns sie best möglichst zu nutzen. Jedes Sandkorn, das durch die Sanduhr fällt, kehrt nie mehr wieder.
Unsere Auffassung von Zeit hat sich sehr verändert. Eine Reise in der wir heute sechs Stunden benötigen, unser Ziel zu erreichen, hat früher Wochen wenn nicht Monate gedauert.
Zeit kann aber auch relativ sein. Wenn uns etwas Spaß macht, können wir sehr viel Zeit darauf verwenden ohne zu bemerken wie sie dahinrinnt.
Der Gedanke »Was wäre wenn«, ist meist sinnlos und hat sich dieser Gedanke gefestigt, stimmt er uns meist unzufrieden. Die Zeit ist unser kostbarstes Gut.
Musik: Michio Woirgardt
Tanz: Matthias Kass
Dauer: ca. 10 min
Tarun
Szene 2wei, Lahr
Dieser erste Teil der KALAtrilogie beschäftigt sich mit Normalität − und stellt dabei, entsprechend des Namens KALA (sanskrit für »Zeit«), die Zeit in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen.
Normalität ist mit Gegensätzen verbunden. Sie kann bewahren und verletzen, ist Schutz und Richter, Ansporn und Hemmnis zugleich − und bleibt trotz ihrer scheinbaren Aktivität doch immer passiv: ein neutrales Abbild der Zeit, von Menschen definiert und von äußeren Umständen abhängig.
In TARUN (sanskrit für »zeitlos«) hinterfragt SZENE 2WEI Normalität und Berücksichtigung inklusiver Aspekte und öffnet damit Türen in eine Welt, in der es normal ist, verschieden zu sein.
2009 von Timo Gmeiner und William Sanchez H. in Essen gegründet, betreibt SZENE 2WEI zeitgenössisches Tanztheater mit Künstler*innen mit und ohne Behinderung als Medium und Motor für inklusives Handeln, die Vielfalt wertschätzt und anerkennt.
Choreografie und Konzept: William Sánchez H.
Musik: John Cage
Video und Foto: Paul Meuth
Kostüme: Liam Sanher und Anita Brütsch
Bühnenbild: Anita Brütsch
Beleuchtung: Clément Debras
Bühnen-Management: Mercè Mayor
Künstlerischer und Pädagogischer Leiter: Timo Gmeiner
Tanz: Anne-Hélène Kotoujansky, Fuuko Shimazaki, Jörg Breese, Deborah Heim, Eiji Takeda, Matthieu Bergmiller, Ricarda Noetzel, Timo Gmeiner
Dauer: ca. 40 min
… gut, dass die Tonne auch immer wieder mal die Fühler zum Tanztheater ausstreckt auf der Höhe der Zeit und der Bühne. – GEA, 12.10.15
Das Publikum bedankte sich für den abwechslungsreichen und künstlerisch anspruchsvollen Abend bei allen Künst lern mit tosendem Applaus. − SCHWABISCHES TAGBLATT 13.10.15
28,- € regulär 19,- € ermäßigt |
Gruppe ab 10 23,- € regulär 16,- € ermäßigt |