Leben des Galilei

von Bertolt Brecht
mit Musik von Hanns Eisler
in einer Bearbeitung von Michael Schneider

 

 

Nachdem er jahrelang mit der Erde als Zentrum des Universums trotz eigener Zweifel das ptolemäische Weltbild gelehrt hat, sieht Naturwissenschaftler Galileo Galilei durch ein Fernrohr mit eigenen Augen etwas ganz anderes: Die Erde dreht sich nebst weiteren Himmelskörpern um die Sonne. Damit kann er das heliozentrische Weltbild beweisen, das Nikolaus Kopernikus bereits 1543 beschrieben hat. Doch will Galilei das wirklich öffentlich tun? Schließlich haben seine Beobachtungen das Zeug, die Macht der Kirche herauszufordern – weshalb diese die Verbreitung der kopernikanischen Lehren unter Androhung der Todesstrafe unterdrückt.

 

1939 begann Bertolt Brecht im dänischen Exil die Arbeit an dem epischen Stück, mit dem er sich im raschen Wandel des Weltgeschehens immer wieder beschäftige. Anhand der historischen Figur Galilei, dessen Entdeckungen bis heute nachhallen, exerziert Brecht das Dilemma der modernen Wissenschaft durch: Zwischen Idealismus und Kompromiss entfaltet sich ein Konflikt von erschütternder Aktualität, der die Frage nach Verantwortung und wissenschaftlicher Ethik sowie die Abwägung zwischen dem eigenen Wohl und der gesellschaftlichen Verantwortung in den Mittelpunkt stellt.

 

Die Musik von Hanns Eisler wurde für die Inszenierung bearbeitet von Michael Schneider.

 

Regie Enrico Urbanek || Ausstattung Sibylle Schulze || Musik Michael Schneider || Videoprojektionen Casa Magica (Sabine Weißinger · Friedrich Förster) || Dramaturgie Michel op den Platz || Koordination inklusives Ensemble Maria Stroppel · Luise Wald · Katharina Witte || Schneiderei Kathrin Röhm || Technik · Werkstätten · Inspizienz Lukas Armbruster · Boris Gonzalez · Christoph Henning · Aurel Walker

 

Mit:
Galileo Galilei
David Liske · Andrea Sarti Santiago Österle · Frau Sarti / Balladensängerin / Individuum Magdalena Flade · Ludovico Marsili / Mathematiker / Kardinal Bellarmin Aaron Smith · Kurator / Lakai / kleiner Mönch / Balladensänger Magnus Pflüger · Sagredo / Philosoph / Kardinal Inquisitor / Balladensänger Rupert Hausner · Virginia Antje Rappp · Federzoni / alter Kardinal / Zeremonienmeister / Balladensänger Michael Schneider · Doge / Astronom Matthias Renner · Ratsherr / Frau / dünner Mönch Anne-Kathrin Killguss · Ratsherr / Astronom / Gaffone Eugen Blum · Ratsherr / Soldat / Prälat / Cosmo de Medici (alt) Daniel Irschik · Cosmo de Medici (jung) Elias Rauscher · Hofdame / alte Frau / Kardinal Barberini (Papst Urban VIII.) Roswitha John · Christopher Clavius / Mönch Bahattin Güngör · sowie Andrea-Sophie Richter / Alfhild Karle

 

PREMIERE am Samstag, 18. Oktober 2025 um 20:00 Uhr
in der Tonne  im Theaterbau
(Jahnstr. 6)
Dauer: ca. 2 h 30 Min., einschl. Pause

 

gefördert aus Projektmitteln des Landes Baden-Württemberg – Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst

 

 

 

 

»Darsteller mit und ohne Behinderung geben den Figuren um Galileo Gesicht und Ausdruck, agieren gemeinsam vorzüglich in einem ernsten, komplexen Stück.« – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER, 21.10.2025

 

»Mit darstellerischer Verve und viel Liebe zum Detail […] eine geschlossene Ensembleleistung.« – SCHWÄBISCHES TAGBLATT, 21.10.2025

 
 
Preise
Abendkasse/Premiere 22,– € regulär 16,– € ermäßigt *
Vorverkauf 20,– € regulär 14,– € ermäßigt *
Gruppe ab 10
(nur VVK)
16,– € regulär 11,50 € ermäßigt *
Vereinsmitglieder 11,– € (mit Ausweis)
Student*innen 10,– € (unter 30 Jahren, mit
Ausweis, auch im VVK)
Schüler*innen 7,– € (auch im VVK)
Peter-Pan-Ticket 1,– € (für alle, die sich Theater
sonst nicht leisten können,
kein Nachweis, auch im VVK)
Robin-Hood-Ticket 25,– € (für alle, die mehr geben
möchten, auch im VVK)
    *) Schwerbehinderte (ab 70%),
Auszubildende, Arbeitslose
 

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