U.S.Amok

Fragmente von Marc Becker

 

Betty, Eve, Jim und Dave sind Thirtysomethings, also in den dehnbaren Dreißigern und suchen ihren Platz in der Gesellschaft. Gleichzeitig haben sie eine Heidenangst davor, dass sie ihn lebenslänglich gefunden haben könnten. Ihre ohnehin schwankenden Lebensentwürfe sind durchsetzt von Bruchstücken unbeantwortbarer Fragen, unerfragter Antworten, abstruser Anweisungen, postmoderner Kalendersprüche oder Glücksversprechungen des Turbokapitalismus. Dieses Mosaik durchzieht das Phantom des Unabombers, jenes hochbegabten Mathematikers, der über 17 Jahre lang mit anonymen Briefbomben Angst und Schrecken verbreitete. Mit dem erzwungenen Abdruck seines Manifestes – einer verwegenen bis angewiderten Analyse der westlichen Gesellschaft – wollte er die Welt verändern.

 

Marc Beckers U.S. AmoK aus dem Jahr 1999 ist eine Fragmentsammlung aus jenen Tagen, als der Terror noch in den Kinderschuhen steckte, als Flugzeugkatastrophen noch Flugzeugkatastrophen waren, als noch nach sich selbst gesucht wurde statt auf Flugblättern nach Angehörigen.

 

Die Regisseurin Anke Bußmann machte zuletzt am Staatstheater Karlsruhe durch ihren ungewöhnlich klaren Inszenierungsstil auf sich aufmerksam.

 

Regie: Anke Bußmann

Bühnenbild: Simone Manthey

Kostüme: Christine Haller

Mit: Galina Freund, Joséphine Schönbach, Eckart Schönbeck, Tobias Strobel und Eric van der Zwaag

 

Premiere am 28. Februar 2008

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