Yes, we tortured some folks

Ein Abend über politische Rhetorik von Halina Martha Jäkel // Monospektakel
 

Treffen sich Barack Obama, Donald Trump und ein namenloser Sozialist auf einer Theaterbühne... Was sich anhört wie der Beginn eines schlechten Witzes, beschreibt eine außergewöhnliche künstlerische Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Populismus:

Drei Politiker versuchen über drei unterschiedliche theatrale Strategien das Publikum für sich zu gewinnen: Barack Obama beginnt charmant, bevor er sich über wachsende intellektuelle Arroganz bis hin zu totaler Egomanie steigert. Donald Trump bedient als Entertainer die »großen Gefühle«. Die per Video eingespielten prominenten Live-Interwievpartner werden Bestandteil seiner grenzenlosen Selbstinszenierung.

Kein Wunder, dass es dem letzten Protagonisten, dem alternden linken Idealisten, schlichtweg die Sprache verschlagen hat und er nur noch pantomimisch zum Widerstand aufruft.

 

Auf eine intelligente und gleichermaßen humorvoll-boshafte Art wird hier ein politisches Denken verhandelt, das den Wert des inhaltlichen Arguments durch eine »Inszenierung des Ehrlichen« ersetzt hat. Performative Show-Elemente werden in dieser klugen und höchst unterhaltsamen Mischung aus Schauspiel, Musik, Gesang und Artistik mit Physical Theatre-Elementen und der scharfen Darstellung politischer Inhalte verbunden.

 

Konzept/Text: Halina Martha Jäkel / Jakob Arnold

Regie: Jakob Arnold

Kostüm: Nathalie Himpel

Mit: Halina Martha Jäkel, Piano: Max Brackmann

 

Dauer: 75 min

 

Homepage: halina-martha-jaekel.de

 

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